Eskilstuna
>Ein Musterbeispiel für sein Können als Stadtplaner hatte Jean De la Vallée mit seinen merkantilistischen Interessen in der Projektplanung von Eskilstuna (Carl Gustafs stad) gegeben.
Hier tritt uns ein anderes Bebauungsprinzip gegenüber, als das bisher gewohnte,
da die Herausarbeitung der Hauptachse durch Verbreiterung der Stadt vorher noch
nicht aufgetreten war.
Es handelte sich um eine offene Stadt, welche nur von einem vorgeschriebenen Zollzaun
umzogen wurde und in die Flussbiegung hineingesetzt worden war. Das Stadtareal
wurde von einem Achsenkreuz durchzogen, welches sich in dem quadratischen "geschlossenen"
Markt schneidet.
Die am Fluss gelegene ältere Kirche sollte durch den Neubau einer kreuzförmigen
Kirche ergänzt werden und symmetrisch in derselben Straßenachse liegen.
[Rebecca Hoßbach/ Gregor Thomsen]
Bildquelle: Eimer. Abb. 223, Seite 373.
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Carl Gustafs stad - Rekonstruktion 1658
von Jean De la Vallée
>Das rechteckige, im Nordwesten von der Schlossallee begrenzte Stadtgebiet war
sehr reichlich bemessen. 1697 war das Areal erst zur Hälfte bebaut worden
und das geplante Schloss kam nie zu Stande.
Eindeutig bevorzugt wurde die parallele Achse, gegenüber der Schlossallee,
wo Grundstücke für Kaufleute vorgesehen waren, ebenso wie für
Läden.
Am Markt wurden vier Plätze für Rathaus, Waage und andere öffentliche
Gebäude reserviert.
Schloss und Stadt stehen axial in keiner Beziehung zueinander. Die auf das Schloss
zuführende Allee berührt diese nur. Auch sonst stand die Gartenanlage
in keinem Zusammenhang mit der Stadt.
[Rebecca Hoßbach/ Gregor Thomsen]
Bildquelle: Eimer. Abb. 225, Seite 375.
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