Falun

Olof Hansson Örnehufvud trat als Ingenieur des Bergamts die Nachfolge von Johan Carel's an, dessen Planung über Falun - von 1624 - wahrscheinlich übernommen wurde.
1628 wurde Hansson Örnehufvud in seiner Eigenschaft als Inspektor des Grubenwesens von Preußen nach Falun geschickt, um eine Karte über die kriegswichtigen Bergwerke aufzunehmen. Bei dieser Gelegenheit sollte er auch gleich einen einheitlichen Plan für die Stadt Falun umsetzen.
Da der Entwurf von 1624 datiert und schon eine ziemlich reife Lösung aufzeigt, kann davon ausgegangen werden, dass dieses Quadratsystem im ovalen Gesamtumriss, ganz oder teilweise auf Carel zurück zuführen ist.
Die quadratischen, breiten Wohnquartiere erhielten ihren Zusammenhalt durch die Mittelachse, die mit einem Streifen schmaler, längsrechteckiger Quartiere gebildet wurden. Dadurch war eine bessere Anpassung an den Flusslauf gegeben, der das große Oval durchschlängelt. Ein Quadrat mit einem okkupierten Grundstück wurde als Markt ausgespart.
Im Norden und Nordosten der Stadt war Rücksicht auf schon vorhandene Bauten, wie Borns Hüttenhof und die Kopparbergs Kirche genommen worden.
Es handelte sich bei Falun um eine offene Stadt, die nur vom dem gesetzlichen, obligatorischen Zollzaun umgeben war.
[Rebecca Hoßbach/ Gregor Thomsen]

Bildquelle: Eimer. Abb. 109, Seite 212.

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Falun

Bildquelle: Eimer. Abb. 262, Seite 421.

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