Gränna Stadtplan 1692

Per Brahe gründete 1652 in seiner Grafschaft Visingsborg am Vättern ganz auf eigene Initiative Gränna. Als Name des Dorfes erkor er Bahe-Grenne.
Im Donationsbrief teilte er mit: "Wir wollen die Stadt so anlegen, dass wir von unserem Schloss Brahehus ihre Straßen entlangsehen können".
"Store gatan" fiel mit 66 Fuß ungewöhnlich breit aus und glich mit ihren Blumengärten und Pappelreihen einem Anger. Brahes Liebe zur Gartenkunst war bekannt und ganz sicher war dies ein persönlicher Zug, der auf ihn selbst zurückgeht.
Dicht westlich der Stadt befand sich der Park.
An den vier Ecken des Marktes wurden Bäume gepflanzt.
So einfach auch die Bauweise und das Straßennetz von Gränna sein mochten, so anspruchsvoll war die dahiner deutlich werdende ästhetische Forderung nach einem beherrschenden langen Straßenzug, der sich nach Norden zu verbreitern schien, um den optischen Effekt zu erhöhen.
[Rebecca Hoßbach/ Gregor Thomsen]

Bildquelle: Eimer. Abb. 190, Seite 323.