Güstrow
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Älteste überlieferte Stadtansicht Güstrows von 1585
"Vicke-Schorler-Rolle"
Bildquelle: "Vicke-Schorler-Rolle"
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Güstrower Schloss
Das Schloss ist das größte Renaissancebauwerk in Mecklenburg-Vorpommern.
Es handelt sich um einen Dreiflügelbau mit impossanten Türmen, Giebeln
und Erkern.
Baubegin war 1550-1566 unter Franz Parr. Der Nordflügel entstand in der Zeit
von 1587-1589 unter Philipp Brandin. Der Bau des Ostflügels war 1598 beendet. Heute
befindet sich in ihm ein Museum.
Bis zum Erlöschen der Mecklenburg-Güstrower Herzogslinie 1695 war das
Schloss Residenz. 1795 wurde aufgrund von Bauschäden der Ostflügel abgerissen.
1808 besetzten die Franzosen das Schloss und nutzten es als Lazarett und Kaserne.
1813 nutzten die Freiwilligen Jäger Mecklenburgs es auf die gleiche Weise.
Von 1817 bis 1919 war das Schloss Landesarbeitshaus und bis 1945 auch Besserungsanstalt
für Heimat- und Arbeitslose.
Bis 1952 befand sich ein Altersheim darin.
1963 wurde mit der Rekonstruktion des Gebäudes begonnen.
1972 waren die ersten Räume als Museum fertig. Es diente bis 1993 auch als
Kulturhaus.
Heute wird es ausschließlich als Museum genutzt.
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Güstrower Domplatz
Westlich des Franz-Parr-Platzes erhebt sich der gotische Dom St. Maria, St. Johannes
und St. Caecillia. Der Domplatz ist umgeben von Renaissance-Wohnhäusern.
Er wurde errichtet von 1226-1335. Im Fundus befinden sich Apostelfiguren des Lübecker
Bildschnitzers Claus Berg. Im Chor befindet sich ein spätgotischer Flügelaltar
aus dem 16. Jahrhundert.
Dort zu finden ist auch das Marmorgrab von Herzog Ullrich dem III. mit seinen
beiden Gemahlinnen, gebaut von 1585-1595 durch Philipp Brandin. In der Nordhalle
hängt Barlachs Bronzeskulptur "Der Schwebende". Sie wurde geschaffen
1926/1927. In den Kriegswirren 1944 wurde sie eingeschmolzen. Ein Neuguß erfolgte 1952. |
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