Stadtgründung und regionale Zugehörigkeit

Zeit von Zeit bis Zugehörigkeit
1243 (Stadtrecht) 1648 Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation
1648 1721 Schweden
1721 1814 Preußen
1815 1866 Deutscher Bund
1867 1871 Norddeutscher Bund
1871 1945 Deutsches Reich
1945   Polen
 
 

Einwohnerzahl (Stadt)

Jahr Einwohner Literatur  
1600 ca. 12200
1631 ca. 10000
1709 10900
1711 11307
1720 6081
1740 12360
1755 13357
1770 13990
1780 14984
1790 16249
1798 22785
1800 18430
1812 21255
1840 38342
1861 58487
1885 99543
1910 236113
1925 254466
1939 381309
1946 125997
1954 rd. 213600
1996 rd. 418800 Joh
 

Gelegen im Mündungsgebiet der Oder, gehört Stettin / Szczecin zu den ältesten und größten Städten Pommerns; sie soll schon im frühen 12. Jahrhudnert 5.000 Einwohner gezählt haben. Durch polnische Eroberung 1121 wurden Burg und Stadt zu Tributzahlungen und Christianiesierung gezwungen. Bischof Otto von Bamberg hielt sich 1124 und 1128 längere Zeit hier auf und befestigte das Christentum und gründete die Alberts- sowie die Peter- und Paulskirche. Als im Wendenkreuzzug 1147 sächsische Truppen nach Stettin kamen, belagerten sie eine christliche Stadt! Deutsche wanderten ein; für sie wurde 1187 die Jacobikriche vor der Stadt errichtet und geweiht. Herzog Barnim I. regelte 1237 die kirchlichen Verhältnisse: die Deutschen in der Stadt gehörten zur Gemeinde Jacobi, die Slawen in der Brug zur Gemeinde Peter und Paul. Ein deutscher Schulze ist erstmals 1242 belegt; 1243 erhielt Stettin vom Herzog Magedburger Recht verliehen, verbunden mit der Stellung als Oberhof für alle Städte Pommerns mit Magdeburger Recht. Der Handel enwickelte sich rasch; 1308 bestäatigte Herog Otto I. das Stapelrecht für den Handel auf der Oder. Seit 1278 geh&ounl;rte Stettin zu den wendischen Hansestädten und schloss 1345 ein Bündnis mit Lübeck, Rostock und Wismar.