Tartu (Dorpat) Regulierungsprojekt um 1650
von Georg Schwengell
In Tartu (Dorpat) lässt sich ein Projekt zur Straßenregulierung aus der Zeit um 1650 auf Georg Schwengell zurückführen.
Seine neuen Straßenzüge gleichen den Diagonalen, welche über
ein Gitter von parallelen Querstraßen gezogen wurden, die auch in dem
Plan für Narva ihre Anwendung fanden.
Schwengell versuchte, sich den örtlichen Gegebenheiten anzupassen und die
Straßendurchbrüche so zu führen, dass sie möglichst wenig
wertvolle Gebäude verletzten.
Die um 1680 wieder aktuell gewordene "Scheidungsstraße", zwischen
Domberg und Stadt, fand sich schon hier ihre Bedeutung.
[Rebecca Hoßbach/ Gregor Thomsen]
Bildquelle: Eimer. Abb. 166, Seite 297.
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Tartu (Dorpat) Plan zur Bebauung der Domstadt 1683
von Franz Carl von Friesen
1683 legte Franz Carl von Friesen ein Projekt zur Bebauung des Dombergs in Tartu (Dorpat) vor, welcher zwar von der mittelalterlichen Ringmauer umschlossen, aber sonst vollkommen kahl war.
Die rektanguläre Aufteilung im Anschluss an die "newe Scheidungs Gaße
des Schlossen undt der Statt" nahm aber kaum Rücksicht auf das umliegende
Gelände, so dass aus dem Vorhaben, dort ein Prominentenviertel zu schaffen,
nie etwas wurde.
[Rebecca Hoßbach/ Gregor Thomsen]
Bildquelle: Eimer. Abb. 346, Seite 528.
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